Im April 2001 berief die damalige Bundesregierung unter Kanzler Gerhard Schröder den Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) zum ersten Mal. Ihm gehören zur Zeit 15 Personen aus verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens an, z.B. der Präsident des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) und VertreterInnen der christlichen Kirchen. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den RNE 2013 für weitere drei Jahre berufen.
Aufgaben des Rates für Nachhaltige Entwicklung
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung verfolgt das Ziel, die Regierung bezüglich ihrer Nachhaltigkeitspolitik zu beraten. Eine Aufgabe des Rates ist die Entwicklung von Beiträgen für die Umsetzung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, welche die Bundesregierung 2002 beschloss. Weiterhin macht der RNE auf konkrete Handlungsfelder aufmerksam und fördert Projekte wie den Nachhaltigen Warenkorb. Der RNE steht dabei im Dialog mit der Bundesregierung sowie mit Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Er nimmt auch Stellung zu aktuellen politischen Themen. Das Arbeitsprogramm des RNE bis Juni 2016 kann hier heruntergeladen werden.
Der „Deutsche Nachhaltigkeitskodex“
Der RNE entwickelte gemeinsam mit Vertretern/Vertreterinnen von Unternehmen, Investoren und Wissenschaftlern den„Deutschen Nachhaltigkeitskodex“ (DNK): Ein Referenzrahmen mit 20 Kriterien für nachhaltiges Wirtschaften. Seit Oktober 2011 empfiehlt ihn der RNE Unternehmen und Organisationen zur (freiwilligen) Anwendung. Diejenigen Unternehmen, die dem Kodex folgen wollen, müssen Entsprechenserklärungen vorlegen, die hier eingesehen werden können.