
Verkehr ist der einzige Bereich, in dem der Ausstoß an Treibhausgasen weiter steigt, statt zurückzugehen. Der Grund dafür sind immer mehr und immer größere Autos mit Verbrennungsmotoren. Die in Paris vereinbarten Klimaschutzziele lassen sich nur mit einer grundlegenden Verkehrswende erreichen. Grundsätzlich muss die Abhängigkeit vom eigenen Auto deutlich reduziert und klimafreundliche Alternativen gestärkt werden.
Im November empfängt Deutschland die Staaten der Welt in Bonn, um die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens voranzubringen. Die Bundesregierung wird dort nur glaubhaft auftreten können, wenn sie beweist, dass neben dem Ende der Kohleverstromung auch der Verkehr einen ernsthaften Beitrag zum Klimaschutz leisten wird. Dazu wird gefordert, neben der Energiewende jetzt auch die Verkehrswende einzuleiten. Die Bundesregierung muss ein klares Datum für den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor setzen; statt Autobahnen weiter auszubauen, muss sie in das Schienennetz investieren, in den Städten den ÖPNV ausbauen und sicheres Radfahren ermöglichen.
Mit einer Fahrraddemonstration am 4. November über die Autobahn von Köln nach Bonn soll gegen die Zerstörung des Klimas durch den zunehmenden Verkehr auf den Straßen und die fatale Verkehrspolitik der Regierungen demonstriert werden. Die Genehmigung zur Fahrt über die Autobahn steht zwar noch aus, zur Not wird jedoch auf die Bundesstraße ausgewichen. Die Fahrraddemonstration schließt sich der Abschlusskundgebung der Demonstration »Klima schützen – Kohle stoppen« in Bonn an. Dies ist der Auftakt einer ganzen Reihe von Protestaktionen zur Weltklimakonferenz.
Teilnehmer*innen werden gebeten mit roter Kleidung, Fahnen oder Bannern zu kommen. Damit soll die Rote Linie aufgezeigt werden: „Bis hier hin und nicht weiter! Für echten Klimaschutz durch Kohleausstieg und einer Mobilität frei von Diesel und Benzin!“
Treffpunkt ist am 4. November um 10:30Uhr am Verteilerkreis Köln-Süd. Länge der Fahrraddemo: ca. 30 km. Fahrzeit: ca. 2,5 Stunden. Weitere Infos hier.
Veranstalter*innen: ADFC e.V., Agora Köln, Attac Köln, Bonn im Wandel, Initiative Buirer für Buir, BUNDjugend NRW, camp for [future], Greenpeace Aachen, Greenpeace Düsseldorf, Greenpeace Köln, KASIMIR – DeinLastenrad (wielebenwir), Menschenrechtsprojekt des Allerweltshaus, RADKOMM, ROBIN WOOD e.V., Themengruppe Mobilität der Agora, VCD Bonn/Rhein-Sieg/Ahr, VCD Regionalverband Köln e.V. (Stand: 31.10.2017)
Unterstützer*innen: Eine Welt Netz NRW, Foodsharing Köln, Querwaldein e.V., Schule der politischen Hoffnung, Shipsheip, VCD-Landesverband NRW, BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN KV Bonn, DIE LINKE KV Köln, DEINE FREUNDE