Jetzt Weichen stellen – für den Weg zur kooperativen Großstadt
Das Netzwerk für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen und die neu gegründete MitStadtZentrale im Haus der Architektur Köln (hdak) laden in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Köln am Samstag, dem 11. Juni 2022, von 11 bis 17 Uhr zum Wohnprojektetag ein. Wie bisher findet die Veranstaltung im Forum -Volkshochschule im Rautenstrauch-Joest Museum statt, nun wieder live.
Auf einem Infomarkt werden sich bis 15:30 Uhr mehr als 20 Projekte aus Köln und Umgebung vorstellen, die zum Teil schon seit Jahren existieren, sowie Projektinitiativen, die in der Planung sind und noch Mitglieder suchen. Ebenso werden Dienstleister*innen und Banken vertreten sein.
Ab 13:00 Uhr gibt es im hdak-Kubus auf dem Josef-Haubrich-Hof (vor der Zentralbibliothek) Impulse von der „Machbarschaft Petershof „ aus Müngersdorf, von Katharina Wagner aus dem Frankfurter Planungsdezernat zum dortigen Konzeptvergabeverfahren und von William Wolfgramm, dem Beigeordneten für Umwelt, Klima und Liegenschaften der Stadt Köln. Diese werden ab 15:45 Uhr in einer Podiumsdiskussion im VHS-Forum zusammengeführt, die den direkten Austausch mit den TeilnehmerInnen ermöglicht.
Eine gute Gelegenheit, eigene Wohnperspektiven weiterzuentwickeln. Diese “Messe” zeigt, wer sich alles schon zu den Ufern eines “neuen gemeinschaftlichen Wohnens” aufgemacht hat, und soll Mut machen, sich selbst auf den Weg zu begeben. Sie ist die größte Kontaktbörse ihrer Art in der Region.
In den letzten Jahren hat der Rat der Stadt Köln wegweisende Entscheidungen getroffen: zur Konzeptvergabe, bei der das beste Konzept und nicht das höchste Preisgebot siegt, zur Vergabe städtischer Wohnungsbaugrundstücke im Erbbaurecht sowie mit der Einrichtung einer Beratungsstelle für neue Wohnformen, der MitStadtZentrale. Damit sind wichtige Schritte für soziale und nachhaltige Stadtentwicklung durch gemeinschaftliche Wohnformen gemacht. Dem stehen erst wenige erfolgreich umgesetzte Konzeptvergaben an Baugruppen und junge Genossenschaften gegenüber.
Mit den städtebaulichen Großprojekten im Deutzer Hafen, der Parkstadt Süd und Kreuzfeld werden nun Flächen entwickelt, die vielerlei Möglichkeiten für Konzeptvergaben – auch an Baugruppen und junge Genossenschaften – bieten können. Ziel des Netzwerks für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen ist es, dass diese Chancen von allen Beteiligten in Politik, der Verwaltung und bei den Akteur*innen der Kölner Szene für selbstorganisiertes Bauen und Wohnen gesehen und ergriffen werden.