Auf der Website der Autobahn GmbH des Bundes heißt es: „Im Kölner Süden verläuft die A4 und quert mit der Rodenkirchener Brücke den Rhein. Die drei Fahrspuren pro Fahrtrichtung zwischen dem Autobahnkreuz Köln-Süd und dem Autobahnkreuz Köln-Gremberg sind allerdings für das gegenwärtige Verkehrsaufkommen nicht mehr ausreichend. Außerdem muss die Rodenkirchener Brücke ersetzt werden.“
Seit Mitte 2019 läuft die Planung für das umfangreiche Unternehmen im Kölner Süden. Noch weiß die Kölner Öffentlichkeit wenig über das Projekt und dessen außerordentlich umfangreichen Konsequenzen für die engere und weitere Umgebung der Brücke. Grundlage für die Neubauplanungen sind Verkehrszählungen, die eine Steigerung des Verkehrsaufkommens im Jahr 2018 von 135.000 auf 158.000 im Jahr 2030 voraussagen.
In der Zwischenzeit haben sich mehrere Bürgerinitiativen gegen das Projekt gegründet, die mit örtlichen, aber auch überregionalen Gruppen und Verbänden in Kontakt stehen.
Insbesondere in Hinblick auf die aktuellen politischen Ziele einer grundlegenden Wende in der Verkehrs- und Energiepolitik und beim Umwelt und Klimaschutz im Bund, im Land NRW und auch in der Stadt Köln wirkt das geplante Mammut-Projekt von Abriss und Neubau einer Autobahnbrücke nicht mehr zeitgemäß.
Der Abend im Haus der Architektur soll über den Planungsstand informieren und soll – obwohl die Brücke in die Zuständigkeit des Bundes fällt – Kölner Sachverständigen Gelegenheit gegeben werden, sich zur Zukunft der Rodenkirchener Brücke zu äußern.
Am Gespräch teilnehmen werden:
- Louise Fiedel und Peter Eisenhofer, Mitglied der Bürgerinitiative A4minus;
- Lino Hammer, Vorsitzender des Verkehrsausschusses des Rates der Stadt Köln;
- Dr. Thomas Werner, Stadtkonservator der Stadt Köln.
Begrüßung: Michael Krumbe, Mitglied im hdak
Moderation: Jürgen Keimer, Vorstandsmitglied im hdak