Maßnahmen zur Verwirklichung der Verkehrswende sind vielfältig: Autofreie Innenstädte, Fahrradstraßen, 9-Euro-Ticket oder Bike- und Carsharing. Doch das kann nur der Anfang sein. Die weitere Umsetzung scheitert oftmals an mangelndem Enthusiasmus auf politischer Seite, dem Drang zur Bewahrung des Status Quo in Teilen der Bevölkerung oder an der maroden bzw. nicht vorhandenen Infrastruktur. Wie kann die Verkehrswende aber zum Nutzen aller realisiert werden? Werden autofreie Innenstädte bald so selbstverständlich wie das Laden des E-Bikes für den sonntäglichen Ausflug ins Grüne? Das 9-Euro-Ticket hat gezeigt: Die Menschen nutzen den ÖPNV, wenn er günstig und unkompliziert ist. Wie müsste der Nahverkehr in der Region gestaltet werden, damit auch diejenigen eine klimafreundliche Alternative erwägen, die zum Pendeln regelmäßig ins Auto steigen? Wird autofrei das neue „normal“? Und kann die soziale Teilhabe durch ein integratives Verkehrskonzept direkt mitgedacht werden?
Es diskutieren Arndt Klocke (Mitglied des Landtags NRW), Ralph Herbertz (Mitglied des NRW-Landesvorstands Verkehrsclub Deutschland)
Es moderieren Julia Schäfer und Alexander Tietz-Latza.
Diskussion: Verstehen Sie? – Disput im Stadtgarten
22. Oktober 2022 (Sa)
Veranstaltet von:
Heinrich Böll Stiftung