Rat will Geschlechter-Gerechtigkeit im städtischen Haushalt stärken
Im Kontext der Geschlechtergerechtigkeit in Köln wurde ein wichtiger Schritt getan. Am 31.01.22 hat der Ausschuss für die Gleichstellung von Frauen und Männern des Rates in Köln das Gender Budgeting für Köln beschlossen. Gender Budgeting bedeutet, dass im Haushalt Geschlechtergerechtigkeit widergespiegelt wird und die Haushaltspolitik um die Geschlechter Perspektive erweitert wird. Dies bedeutet konkret, dass bei künftigen Haushaltsplänen der Stadt Köln sichtbar werden soll, ob die Maßnahmen verschiedener städtischer Ämter zum Vor- oder Nachteil für ein jeweiliges Geschlecht sind. Dies soll dazu führen, dass Verwaltung und Stadtrat Ungerechtigkeiten in der Mittelverteilung erkennen und entsprechend geschlechtergerecht verteilen können.
Dazu sagt Derya Karadag, Gleichstellungspolitische Sprecherin der GRÜNEN im Kölner Rat in der Pressemitteilung:
„Kein Haushalt ist geschlechtsneutral. Vor allem Frauen werden an vielen Stellen unerkannt benachteiligt. Wir wollen Gleichberechtigung auf das nächste Level bringen und „Männer-Haushalte” hinter uns lassen. Nur, wenn wir Ungleichbehandlung sichtbar machen, können wir sie politisch effektiv bekämpfen.“
Für die Kölner Frauenorganisationen, allen voran auch das Frauen Forum KölnAgenda, ist dies ein wichtiger Erfolg. Denn sie arbeiten bereits seit 2003 daran, dass in Köln das Gender Budgeting eingeführt wird.
Weitere Informationen zu dem Thema gibt es hier auf der Seite des Arbeitskreises Kölner Frauenvereinigungen (AKF).