Platz da! Über die Bedeutung öffentlicher Plätze und die Herausforderung, mit Sucht umzugehen

Datum04. Februar 2025 (Di.) - 19:00 - 20:00 Uhr

Öffentliche Plätze sind Ortes des Durchquerens, des Verweilens und der Begegnung. An ihnen wird Gesellschaft sichtbar und gerade in europäischen Städten haben sie auch eine Funktion jenseits von Markt und Staat. Zur Lebensqualität unserer Städte gehört, dass sie öffentlich sind, aber auch, dass soziale Probleme sichtbar werden. Dazu gehört seit einiger Zeit auch die verstärkte Sichtbarkeit von Suchtproblemen, vor allem im Zusammenhang mit Crack. Die Folge ist kompliziert. Denn öffentliche Räume zeichnen sich dadurch aus, dass sich jeder dort aufhalten kann, die Sichtbarkeit von Suchtkranken aber bei manchen Menschen Angst auslöst, so dass sie sich von öffentlichen Räumen zurückziehen. Andererseits haben gerade Schwerstabhängige im Alltag kaum andere Aufenthaltsmöglichkeiten. Dies gilt auch für Köln, u.a. für den Neumarkt und den Josef-Haubrich-Hof.

Der Beitrag beschäftigt sich mit dem besonderen Wert öffentlicher Plätze und dem Umgang mit Suchterkrankungen im öffentlichen Raum. Dazu werden auch Beispiele aus anderen Kommunen, wie der Bremer Platz in Münster, vorgestellt und der Frage nachgegangen, wie dort Öffentlichkeit erhalten oder sogar zurückgewonnen werden kann, ohne eine Gruppe zu verdrängen. Der Beitrag ist somit Analyse und Impuls zugleich und richtet sich an alle Interessierten.

Der Eintritt ist frei, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich

Veranstaltungsort:Haus der Architektur Köln
Veranstaltet von: hdak